Die Rosacea befällt hauptsächlich das Gesicht (Wangen, Stirn, Kinn, Nase). Manchmal kann auch der Hals betroffen sein. Wenn die Haut um den Mund herum ausgespart ist, spricht man auch von einer „perioralen Dermatitis" (Stewardessenkrankheit). Die Rosacea zeichnet sich vom Verlauf und Aussehen durch unterschiedliche Stadien aus:

  1. Rötung eines der oben genannten Bereiche oder mehrerer Bereiche des Gesichtes durch Erweiterung kleiner Gefäße. Wenn die Wangen betroffen sind, tritt das „Rotbäckchen-Phänomen" auf, das anfangs kosmetisch meist nicht als störend empfunden wird;
  2. Meist seitengleiches Auftreten von kleinen geröteten (entzündeten) Knötchen (Durchmesser wenige Millimeter), teilweise mit Eiterstippchen
  3. Großflächige entzündete, rote Knoten (z. T. Durchmesser auch mehrere Millimeter), flächige, geschwollene Rötung (Entzündung) der Haut, starke Vergrößerung der Talgdrüsen

Je eher die Rosacea diagnostiziert und behandelt wird, desto besser die Abheilungschancen und desto unwahrscheinlicher ist es, dass die Rosacea in ein höheres Stadium übergeht.

Die Therapie erfolgt mit einer auf die Haut des Patienten abgestimmten Behandlung (vorzugsweise nur mit Cremes). Sehr großen Wert lege ich auf die Aufklärung über weitere Faktoren, die die Rosacea auslösen oder verschlechtern. Hierzu gehören die Lebensweise (z. B. Lichteinflüsse, Saunabesuche) und Lebensmittel (z. B. Rotwein, scharfe Gewürze).